Klassenerhalt ist perfekt
TV Oyten muss sich den „Lady Lions“ knapp geschlagen geben
ereits vor dem Anpfiff des Heimspiels gegen
die HSG Hunte-Löwen war Gewissheit, dass die Handballerinnen des TV
Oyten den Klassenerhalt in der Regionalliga endgültig sicher haben. Zwar
war ohnehin so gut wie ausgeschlossen, dass die „Vampires“ ihr
Saisonziel noch verfehlen, weil der Wilhelmshavener HV aber am Sonnabend
mit 24:27 gegen den SV Altencelle verlor, kann dem Team von Trainer
Thomas Cordes nun auch rechnerisch gar nichts mehr passieren.
Dementsprechend befreit konnte Oyten am Sonntag gegen die „Lady Lions“
auflaufen. Im ersten Durchgang wirkten die Gastgeberinnen sogar zu
entspannt, sodass sie am Ende mit 31:32 (13:18) verloren.
Für Thomas Cordes war der Hauptgrund der
Niederlage schnell gefunden. „Die Hypothek aus der ersten Halbzeit war
schlussendlich zu groß“, analysierte der Coach des TVO. „Gegen diesen
Gegner dürfen wir eigentlich gar nicht so hoch in Rückstand geraten.“
Dass der Rückstand nach 30 Minuten fünf Tore betrug, mussten sich die
Oytenerinnen aufgrund einer schwachen Abschlussquote gefallen lassen.
„Wir haben von 30 Würfen nur 13 im Tor untergebracht“, nannte Cordes das
Hauptmanko. Das dürfe einfach nicht passieren, schob der Trainer
hinterher.
Cordes reagierte nach der Halbzeitpause.
Fortan zog Sinah Rathmann als Regisseurin im Rückraum die Fäden. Dem
Trainer gefiel die Leistung von Rathmann. „Ich finde schon, dass Sinah
unser Spiel belebt hat.“ Darüber hinaus brachte der Trainer Maja Hidde
im rechten Rückraum. Mit dem veränderten Personal auf der Platte liefen
die „Vampires“ zunächst weiter einem Rückstand hinterher. Dann musste
HSG-Leistungsträgerin Karla Witte mit einer Knieverletzung vom Feld
getragen werden. Nach Wittes Aus holte der TVO Tor um Tor auf: Emma
Glander gelang in der 48. Minute der umjubelte Ausgleich – 23:23. Die
Partie blieb danach bis zum Ende spannend. Nachdem Lena Prütt für Oyten
zum 31:32 getroffen hatte, eroberte die Cordes-Crew noch einmal den
Ball. Sechs Sekunden vor dem Schluss nahm Cordes eine Auszeit. Der
letzte Angriff endete schließlich in einem direkten Neunmeter nach dem
Schlusspfiff. Diesen Wurf brachte Jasmin Johannesmann nicht im Tor
unter.
„Es ist schade, dass wir es heute nicht
konstant gut hinbekommen haben. Aber unter dem Strich bleibt, dass wir
aufgrund der ersten Halbzeit das Spiel verdient verloren haben“, fasste
Cordes das Geschehen zusammen, der mit seinem Team auch in der neuen
Saison ganz sicher auf die „Lady Lions“ treffen wird.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes