Die Handballer des TV Oyten
liefern eine starke Partie ab und besiegen die HSG Hunte-Aue Löwen klar.
Es war ein unerwartet deutlicher Sieg, der das Team für das kommende
Derby gegen die SG Achim/Baden stärkt.


Aus der Sporthalle am Mühlenkamp in Diepholz ist es in dieser Saison
noch nicht vielen Mannschaften gelungen, einen oder mehr Punkte zu
entführen. Bis Freitagabend hatte bei der HSG Hunte-Aue-Löwen, die unter
anderem am Mühlenkamp ihre Heimspiele austrägt, nur der TSV Bremervörde
gewonnen. Doch nun ist ein zweites Team hinzugekommen: Die
Oberliga-Handballer des TV Oyten überrannten die Löwen am Freitagabend
förmlich und siegten in Diepholz mit 42:32 (19:14).


Selbst Marc Winter und Lars Müller-Dormann staunten während der
Partie nicht schlecht. Die beiden Trainer des TVO hätten nicht damit
gerechnet, dass ihre Mannschaft bei der HSG, die als Tabellenzweiter ins
Spiel gegangen war, so hoch gewinnen würde. Natürlich sei er überrascht
gewesen, gestand Winter: „Diese Leistung war aber auch die richtige
Antwort auf unser schwaches Spiel gegen den TuS Haren.“ Winter und
Müller-Dormann hatten vor einer Woche bei der 24:30-Niederlage im
Emsland vieles bei ihrer Sieben vermisst. „Da haben wir im Angriff nicht
flüssig gespielt und sind nicht in die Tiefe gegangen“, kritisierte
Winter rückblickend. Nun trat das Team jedoch wie ausgewechselt auf.
„Was gegen Haren alles falsch gemacht worden ist, wurde nun richtig
gemacht“, freute sich Winter über die Steigerung. „Und das von der
ersten Minute an.“ Und nicht nur im Angriff lief es besser. Die Deckung
habe ebenfalls gut gestanden und dahinter hatten die „Vampires“ mit
Jonas Lüdersen einen sicheren Rückhalt im Tor.



Diese Leistung war aber auch die richtige Antwort auf unser schwaches Spiel gegen den TuS Haren.

TVO-Trainer Marc Winter


Nur zweimal lagen die Gäste hinten – und zwar in der Anfangsphase.
Die HSG führte in den Spielminuten sechs (3:2) und sieben (4:3).
Letztmals unentschieden stand es nach rund neun absolvierten Minuten
(6:6). In der Folge gingen die Oytener in Führung und bauten sie bis zur
Pause auf 19:14 aus. „Die Löwen hätten sich aber auch nicht beschweren
dürfen, wenn es da schon 24:14 steht“, sah Winter noch einige vergebene
Chancen seiner Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel blieb der TVO das
dominante Team. Die HSG kam Mitte der zweiten Halbzeit zwar noch einmal
auf 28:33 heran, die „Vampires“ antworteten jedoch mit vier Tore in
Serie und machten den in der Höhe durchaus überraschenden Auswärtserfolg
perfekt.


Für Marc Winter war der Sieg nicht nur die passende Antwort auf die
Niederlage in Haren, sondern zugleich eine optimale Vorbereitung auf das
nächste Spiel: „Der Sieg gegen die Löwen ist auf jeden Fall die
perfekte Generalprobe für das Derby“, sagte Winter. Am kommenden
Sonnabend empfängt der TVO den Spitzenreiter und Nachbarn SG
Achim/Baden.


Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: