Der
Nächste Bitte. Mit Tade Freymuth, der aus der Talentschmiede des TV
Oyten stammt, steht ein Riesentalent vor der endgültigen Nominierung für
die deutsche Beachhandball-Nationalmannschaft der U16.


Bereits bei der zuletzt
erfolgreichen Teilnahme des DHB-Teams bei der Europameisterschaft im
bulgarischen Varna hatte der Zehntklässler vom Achimer Cato-Gymnasium
auf der Reserveliste gestanden – eine Benennung für den aktuellen Kader
wäre gleichbedeutend mit der Teilnahme für die Weltmeisterschaft 2025 in
Hamameth (Tunesien) vom 17. bis 22. Juni. Im folgenden Monat, nur 14
Tage später, würde für den Oytener dann in der Türkei die
Europameisterschaft auf dem Programm stehen. Doch vor diesen Wettkämpfen
ist erst mal unbändiger Einsatz erforderlich. Denn vom 4. bis 8.
November steht der Nominierungslehrgang der Jahrgänge 2008/2009 in
Witten auf dem Programm. Dort werden Bundestrainer Konrad Bansa und sein
Co Felix Molsner ihren Kader auswählen, der auch in Ausblick auf die
Teilnahme an den olympischen Jugend-Sommerspielen 2026 in Dakar im
afrikanischen Senegal breiter aufgestellt sein soll.


„Beim anstehenden Lehrgang will ich
mich erst mal beim älteren Jahrgang beweisen. Ich habe natürlich die
Hoffnung, mich aus dem 20er Kader zu den zehn Beachern zählen zu dürfen,
die dabei sind. Mit Fleiß, Arbeit und Herzblut will ich mich dort für
die Kaderliste anbieten“, gibt sich Rechtshänder Freymuth durchaus
selbstbewusst.


In seinem Verein für Beachhandball,
den Nordlichtern, wird der Oytener von Trainerguru Jörn Franke betreut,
der seine Jungs bestmöglich auf weiterführende Aufgaben vorbereitet.
Der Name Franke steht dabei für geballtes Know-how in Sachen
Beachhandball. Denn Jörn Frankes Sohn Marten setzt noch einen drauf, ist
er doch Bundestrainer der deutschen Beachhandballherren. Übrigens: Die
Nordlichter stellen stattliche elf von 23 Nominierten für die
U16-Nationalmannschaft, in der auch Tade Freymuth nun ein fester
Bestandteil sein will.


Begonnen hat Freymuths noch junge
Karriere freilich bei seinem Stammverein TV Oyten. Bei den Vampires
wurde er unter anderem von seiner Mutter Julia trainiert und
insbesondere beim Beachhandball speziell gefördert. „Ja, bei meiner
Mutter habe ich die Grundlagen erlernt. Bei den Nordlichtern, bei denen
ich jetzt seit einem Jahr spiele, erhoffe ich mir nun den nächsten
Schritt machen zu können. Und der hieße Nationalmannschaft“, so das
Handballtalent. Würde es laufen wie erhofft, träfe er im Nationalteam
auf den Morsumer Finn Jacobsen, ebenfalls ein Nordlicht, der sich bei
der EM in Bulgarien mit der deutschen Auswahl bereits eine Medaille
schnappen konnte. Freymuth freimütig und auch bescheiden: „Jetzt gilt es
für mich beim Vorbereitungslehrgang, bei dem ich mich bestmöglich
präsentieren muss! Dann hätte ich mein großes Ziel schon jetzt erreicht,
in der näheren Zukunft das Trikot mit dem Bundesadler tragen zu
dürfen.“


Quelle: Achimer Kreisblatt – Autor: Björn Lakermann