„Vampires“ verlieren das erste Saisonspiel gegen Hollenstedt
Die
Handballerinnen des TV Oyten starten mit einer Niederlage in die
Regionalliga-Saison. Trotz eines guten Starts konnte das Team den Sieg
nicht nach Hause bringen.
Ein erfolgreicher Start in die Regionalliga ist den Handballerinnen
des TV Oyten nicht geglückt. Das Team um Trainer Thomas Cordes trat am
Sonnabend beim TuS Jahn Hollenstedt an und verlor das Saisonauftaktspiel
mit 25:28 (11:15).
Zu Beginn der Partie waren die Oytenerinnen gut im Spiel: In der
vierten Minute führten die „Vampires“ mit 3:1. Auch in der zehnten
Minute betrug der Vorsprung der Cordes-Crew zwei Tore – 7:5. In der
Folge traf aber nur Hollenstedt. Die Gastgeberinnen gingen durch einen
5:0-Lauf mit 10:7 in Führung. Der TVO kam zwar wieder zurück und
verkürzte in der 24. Minute auf 11:12, dennoch ging es für Oyten mit
einem Vier-Tore-Rückstand in die Kabine. Mit der Leistung in Halbzeit
eins war Cordes nicht zufrieden. „Die erste Halbzeit war doch
enttäuschend. Wir hatten 31 Angriffe, erzielen aber nur elf Tore“,
nannte der Übungsleiter das große Manko in den ersten 30 Minuten. „In
der zweiten Halbzeit lief es besser. Da hatten wir eine Quote von 50
Prozent. Das ist zwar immer noch nicht gut, aber haben wir diese Quote
über das gesamte Spiel, könnte das für den Sieg reichen.“
Nach der Halbzeitpause erwischte der TuS Jahn Hollenstedt den
deutlich besseren Start und zog auf 18:11 davon. Erst in der 37. Minute
trafen die Gäste wieder: Die fünffache Torschützin Lena Prütt markierte
das 12:18 aus TVO-Sicht. Entschieden war die Begegnung trotz des hohen
Rückstandes nicht. Das Cordes-Team kämpfte sich zurück und lag mit
Beginn der Schlussphase nur noch mit einem Treffer zurück – 21:22 (52.).
Die Wende sollte den „Vampires“ allerdings nicht mehr gelingen. Der TuS
Jahn Hollenstedt agierte in den letzten Minuten clever, verteidigte den
Vorsprung und baute ihn bis zum Schlusspfiff sogar noch ein wenig aus.
„Das Spiel lief für uns ein bisschen wie ein Aktienkurs“, sagte
Cordes, der Hochs und Tiefs im Spiel seiner Mannschaft gesehen hatte.
„Positiv ist sicher, dass die Mädels sich nicht aufgegeben haben. Es war
schon erstaunlich, dass wir nach dem Sieben-Tore-Rückstand wieder
rangekommen sind. Leider fehlte uns am Ende das Momentum, den Bock doch
noch umzustoßen. Aber wir wussten schon im Vorfeld, dass es schwierig
werden dürfte.“ Einfacher wird es für den TV Oyten auch im kommenden
Spiel nicht. Denn mit SFN Vechta begrüßen die „Vampires“ einen der
großen Titelfavoriten in der Pestalozzihalle. Die Vechtaerinnen sind wie
Oyten aus der 3. Liga abgestiegen, nun aber erfolgreich in die Saison
gestartet: Gegen Eintracht Hildesheim gewann Vechta mit 34:24.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes