Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten kassieren beim letzten Saison-Heimspiel eine 26:35-Niederlage


21 von 22 Saisonspielen haben die
Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten jetzt hinter sich. In nicht
wenigen Partien hielten die „Vampires“, die in der Nord-West-Staffel den
letzten Platz bekleiden und seit einigen Wochen als Absteiger
feststehen, gegen ihre Konkurrentinnen lange mit. Oftmals fehlten aber
doch die Qualität und die Konstanz, um etwas Zählbares mitzunehmen. So
lief es auch im letzten Heimspiel der Saison gegen LIT Tribe 1912: Nach
einer guten ersten Halbzeit entglitt den Gastgeberinnen die Begegnung zu
Beginn des zweiten Durchgangs, sodass der TVO einmal mehr als Verlierer
das Feld verlassen musste. Die Gäste aus Ostwestfalen gewannen in der
Pestalozzihalle mit 35:26 (16:13).


Zusammengefasst könne man in der Tat sagen,
dass die Begegnung ein Spiegelbild der gesamten Saison gewesen sei,
meinte TVO-Trainer Thomas Cordes nach der Partie. „Wir hatten zwar den
einen oder anderen Fehler drin, die man sich erlauben kann. Aber dennoch
waren wir im Großen und Ganzen mit LIT auf Augenhöhe“, urteilte der
Coach. Das zeigte sich auch an den Zwischenresultaten. Über weite
Strecken lagen die Oytenerinnen mit nur einem Tor zurück. So auch vier
Minuten vor dem Pausenpfiff, als Isabel Schengalz – sie hinterließ auf
der Rückraummitte einen guten Eindruck – zum 12:13 aus Sicht des TVO
traf. Beim Seitenwechsel betrug der Rückstand drei Treffer (13:16).


Anstatt nach Wiederanpfiff zu verkürzen,
mussten die „Vampires“ in der Anfangsphase des zweiten Durchgangs
abreißen lassen: In der 42. Minute führte der Gast mit 24:17 und ließ
sich in der Folge den verdienten Sieg nicht mehr entreißen. Für Thomas
Cordes war nach Spielende ziemlich schnell klar, warum sein Team den
Kürzeren zog: „Wir hatten wieder zehn Minuten drin, in denen das Spiel
verloren geht. Wir werfen da zu einfach den Ball weg oder treffen
schlechte Entscheidungen. Das zieht sich bei uns wie ein roter Faden
durch die Saison.“


Nach der Partie wurden mit Angelina Saur und
Jessica Repty zwei Spielerinnen verabschiedet. Sie werden den TV Oyten
nach der Saison verlassen und die kommende Spielzeit in der Regionalliga
nicht mit angehen. Cordes präsentierte jedoch auch drei neue
Spielerinnen, die in der Saison das Trikot des TVO tragen sollen. Vom
Oberligisten ATSV Habenhausen kommt Sinah Rathmann. Sie ist bei den
Bremern Haupttorschützin. „Sie ist eine routinierte Spielerin und wird
auf der Mitte das Pendant zu Sarah Seidel sein, die zur Vorbereitung
wieder einsteigen will“, sagt Cordes.


Zudem schließen sich laut Cordes Emma Glander
und Merit Wilhelm dem TVO an. Beide sollen in der A-Jugend für den SV
Werder Bremen spielen. „Ihr Erwachsenen-Spielrecht haben sie aber an uns
abgetreten“, freut sich Cordes, dass sich die beiden
Nachwuchs-Handballerinnen in seinem Team entwickeln wollen. Zum
Abschluss der Saison wartet auf den TV Oyten nun noch ein Derby. Es geht
am Sonnabend zu SFN Vechta.




Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes