Der TV Oyten fährt gegen den Tabellenletzten HC Bremen wie erwartet zwei Punkte ein


Die Oberliga-Handballer des TV Oyten standen
am Sonntag vor einer Pflichtaufgabe. Sie empfingen in der
Pestalozzihalle den designierten Absteiger HC Bremen. Alles andere als
ein Sieg für den TVO wäre eine Überraschung gewesen. Die Oytener
erfüllten ihre Pflicht, ohne großartig zu glänzen. Sie gewannen das
Duell mit dem Gegner aus der Nachbarstadt mit 32:27 (13:11).


Die beiden Trainer des TVO, Lars
Müller-Dormann und Marc Winter, nahmen das Resultat nach Spielende
nüchtern und gelassen entgegen. „Das war ein bisschen eine Blaupause zum
Spiel gegen Schwanewede. Auch dieses Mal hatte man nie das Gefühl, dass
wir das Spiel verlieren würden“, sagte Marc Winter. Vor einer Woche
hatte Oyten ähnlich ungefährdet in Schwanewede gewonnen. In der ersten
Halbzeit lief beim TVO aber noch nicht alles optimal: Den besseren Start
in die Begegnung hatten zwar die Gastgeber, die schnell ein 2:0
hinlegten. Die Bremer ließen sich davon aber nicht beunruhigen: Der HC
biss sich in die Partie und kam zum 3:3-Ausgleich. In der Folge führte
die Sieben von HC-Coach Ralf Schack sogar zweimal mit zwei Toren (5:3,
6:4). Die junge Truppe aus der Hansestadt profitierte dabei auch von der
Chancenverwertung des TVO. Wie in so vielen Spielen zuvor, ließen die
„Vampires“ gute Möglichkeiten ungenutzt. Timo Blau setzte bei einem
freien Wurf vom Kreis einen Heber an, den der Gäste-Keeper fing. Malte
Emigholz setzte einen Aufsetzer von Rechtsaußen über das Tor.


Schwung kam beim TVO mit der Einwechslung von
Michel Schack ins Spiel. Er traf zum 6:6 und 10:9. Beim Pausenpfiff
betrug die Führung für den Favoriten dann wieder zwei Tore:
Rückraumspieler Jakob Naumann stellte in der Schlussminute der ersten
Halbzeit auf 13:11. Nach dem Seitenwechsel sorgten die Hausherren dann
sehr schnell für klarere Verhältnisse. Sie erspielten sich einen
deutlichen Vorsprung und gingen mit einer Sieben-Tore-Führung in die
letzte Viertelstunde des Spiels: Michel Schack, der dem Team seines
Vaters insgesamt zehn Tore einschenkte, traf zum 23:16. Am Ende waren es
dann fünf Treffer, die zwischen den beiden Mannschaften lagen.


Müller-Dormann und Winter nutzten die Partie
und schenkten allen Akteuren Spielzeit. Gänzlich zufrieden war das
Trainerduo jedoch nicht. „Das Ergebnis fällt zu niedrig aus“, meinte
Winter. Müller-Dormann ergänzte: „Es war klar, dass der HC mit Tempo
kommt, wenn wir vorne mit dem Kopf durch die Wand wollen. Den Gefallen
haben wir ihnen in der ersten Halbzeit getan.“


Quelle: Achimer Kurier  –  Autor: