TV Oyten schnappt sich wichtige Punkte für den Klassenerhalt
Mit
einem Sieg gegen den Hannoverschen SC rücken die Handballerinnen des TV
Oyten dem Klassenerhalt in der Regionalliga näher. Der Trainer hat
trotz Verbesserungspotenzial im Rückzugsverhalten Grund zur Freude.
In trockenen Tüchern haben die Handballerinnen des TV Oyten den
Klassenerhalt noch nicht. Allerdings ist das Team dem Saisonziel, auch
in der kommenden Spielzeit in der Regionalliga antreten zu dürfen, am
Sonnabend einen großen Schritt nähergekommen. Denn die „Vampires“
gewannen in der heimischen Pestalozzihalle mit 40:36 (22:21) gegen den
Hannoverschen SC, sind nun Tabellensiebter, haben zwölf Punkte auf dem
Konto und sechs Zähler Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang. Diesen
nimmt der Wilhelmshavener HV ein, der jedoch zwei Partien weniger als
der TVO ausgetragen hat.
Am Sonnabend waren es Oyten wahrlich nicht die beiden Abwehrreihen,
die glänzten. Vorteil der Gäste war jedoch, dass sie Larissa Gärdes im
Tor hatten. Während die Keeperinnen beim HSC allesamt nicht ihren besten
Tag erwischt hatten, parierte Gärdes in wichtigen Phasen freie Würfe.
Hinzu kam auf Oytener Seite dann noch eine ordentliche Angriffsleistung.
In Sachen Defensive war TVO-Trainer Thomas Cordes mit der
Rückwärtsbewegung nach Ballverlusten unzufrieden. „Es war nicht so, dass
die Spielerinnen nicht nach hinten gelaufen sind, aber es war doch ein
bisschen wild“, stellte Cordes fest. „Da dürfen wir nicht so ins offene
Messer laufen. Da haben wir in der Pause drüber gesprochen.“
„Vampires“ verteidigen Vorsprung
Die Gäste aus der Landeshauptstadt nutzen die Schwächen des TVO, um
ihre große Stärke – das Tempospiel – auszuspielen. Gelang es den
„Vampires“ jedoch, den HSC ins gebundene Spiel zu bringen, war der
Angriff eher harmlos. Vor allem in der ersten Viertelstunde der zweiten
Halbzeit traten die Gäste schwach auf. Der TVO spulte sein Programm
hingegen runter und führte in der 44. Minute nach einem Treffer von Maja
Hidde mit 32:25. Hannover kam anschließend noch einmal auf 30:33 heran.
Die Cordes-Crew ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen, verteidigte
den Vorsprung und baute ihn bis zum Schlusspfiff noch auf vier Treffer
aus.
So war Thomas Cordes nach dem Schlusspfiff sehr positiv gestimmt:
„Wir haben heute auch bei den Wechseln ein gutes Maß gefunden. Alle
sollten ihre kurze Pause bekommen. Auch auf allen Positionen waren die
Tore gut verteilt.“ Als Torschützin stach jedoch Anna-Lena Meyer heraus,
die zwölf Treffer zu Heimsieg beisteuerte. „Jetzt wollen wir in Hude
gewinnen und diesen Sieg vergolden“, kündigte Cordes mit Blick auf das
kommende Auswärtsspiel bei einem direkten Konkurrenten an, der sich
gerade von Trainer Majk Skoric getrennt hat.
Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes