Drittliga-Frauen des TV Oyten müssen sich Borussia Dortmund II deutlich geschlagen geben


Vor einer Woche war es den
Drittliga-Handballerinnen des TV Oyten geglückt, gegen den Hannoverschen
SC ein eigentlich schon verlorenes Spiel noch umzubiegen. Nun traten
die „Vampires“ bei Borussia Dortmund II an und lagen zur Pause
erneut deutlich zurück – 6:15. Im Gegensatz zur Vorwoche gelang der
Sieben von TVO-Trainer Thomas Cordes diesmal aber keine erfolgreiche
Aufholjagd: Nach 60 Minuten stand es 27:20 für die Bundesliga-Reserve
des BVB. Somit traten die Oytenerinnen die Heimreise unter dem Motto
„Nichts zu holen im Ruhrgebiet“ an.


Die Leistung seines Teams habe eine halbe
Stunde lang – und zwar während der Anfangsviertelstunde sowie in den
letzten 15 Minuten der Begegnung – gestimmt, fasste Thomas Cordes
zusammen, „uns fehlen aber auch 30 weitere gute Minuten. Und das ist zu
viel, um Punkte mitzunehmen. Dafür muss über 60 Minuten alles stimmen.“
Ein wenig enttäuscht klang der Trainer durchaus, als ihm diese Worte
über die Lippen kamen. Als einen Rückschlag wollte Thomas Cordes die
Niederlage gegen die Borussia allerdings auch nicht werten. „Gerade was
die Verteidigung angeht, lagen wir voll im Soll. Unsere 6:0-Deckung im
Zusammenspiel mit den Torhüterinnen war vollkommen in Ordnung“, sagte
Cordes und wies auf die 27 Gegentore hin. Ein Wert, der für den Coach im
Rahmen war.


Zum Verhängnis wurde den „Vampires“ die
Leistung in der Offensive. „Wir haben uns im Angriff zu viele technische
Fehler erlaubt“, schilderte Thomas Cordes, der zudem von einem guten
Beginn seiner Sieben sprach: „Wir sind wirklich gut reingekommen.“ So
war der TV Oyten nach 20 Minuten noch in Schlagdistanz, nachdem Madita
Woltemade für die Gäste per Siebenmeter auf 6:9 gestellt hatte. „Danach
kommt aber wieder das alte Problem auf, dass wir zwei, drei Chancen
nicht nutzen. Dadurch wurden wir im Angriff immer unsicherer“, bedauerte
Thomas Cordes.


Die Dortmunderinnen machten sich die Schwächen
ihrer Gäste zunutze und zogen bis zur Pause auf 6:15 davon. Nach dem
Seitenwechsel steigerten sich die „Vampires“ zunächst nicht. „Wir sind
ein bisschen fahrig in die zweite Halbzeit gekommen“, sagte Thomas
Cordes. Die Folge: Dortmund bewahrte den deutlichen Vorsprung. Mit der
Schlussviertelstunde war der Coach des TVO wieder einverstanden.
Allerdings war die Partie da bereits entscheiden: Als die letzten 15
Minuten angebrochen waren, führten die Gastgeberinnen mit 20:11.


Insgesamt bewertete Thomas Cordes, der mit
seiner Sieben nach sechs Spielen 2:10 Punkte aufweist, die Niederlage im
Ruhrgebiet als ärgerlich. „Dortmund war individuell gut aufgestellt“,
meinte der Trainer. Als Team hätte der TVO jedoch gut dagegengehalten.









Quelle: Achimer Kurier – Autor: Florian Cordes